Wie Aktivitäten in der Natur Bechterew-Betroffenen helfen können Hero Bild

Wie Aktivitäten in der Natur Bechterew-Betroffenen helfen können 

In immer mehr Ländern gibt es «Natur auf Rezept». Dabei verschreiben Ärzte ihren Patienten zum Beispiel zwei Stunden Aufenthalt in der Natur pro Woche. Der Hintergrund: Wissenschaftliche Studien haben vielfältige positive Gesundheitseffekte durch den Aufenthalt in der Natur gezeigt. Viele davon sind auch für Bechterew-Betroffene relevant – vor allem, wenn die Zeit in der Natur mit Bewegung kombiniert wird.

13. März 2023

Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass nur schon der Aufenthalt in der Natur – zum Beispiel im Wald – verschiedene positive Effekte auf die Gesundheit hat. So wird das Stresshormon Cortisol reduziert, der Blutdruck gesenkt, Entzündungen gehen zurück und die Stimmung hellt sich auf. Immer mehr Behörden und Organisationen empfehlen deshalb der Bevölkerung und insbesondere Menschen mit chronischen Erkrankungen den gezielten und regelmässigen Aufenthalt in der Natur. Wegen der therapeutischen Effekte gibt es an manchen Orten inzwischen sogar «Natur auf Rezept». Dabei verschreiben Ärzte ihren Patienten eine bestimmte Anzahl Stunden in der Natur. Auch Bechterew-Betroffene können von Wanderungen, vom Waldbaden oder auch nur schon von einem kurzen Spaziergang unter freiem Himmel profitieren. In Kanada oder Neuseeland werden Patientinnen und Patienten mit bestimmten Krankheitsbildern bereits solche Rezepte ausgestellt. Diese beinhalten dann eine bestimmte Zeitdauer, in der sich die Patientin oder der Patient in der Natur oder in einer naturnahen Umgebung ihrer oder seiner Wahl, zum Beispiel in einem Park, aufhalten soll. In manchen Fällen erhalten die Patienten mit dem Rezept auch gleich einen Gutschein für den Eintritt in einen Nationalpark.

Genauso wie immer mehr Studien den positiven Einfluss von Bewegung auf die Gesundheit und verschiedenste Krankheitsbilder zeigen, wird die wissenschaftliche Beweislage auch beim Thema Natur immer besser. Und beides ist für Menschen mit Morbus Bechterew von grosser Bedeutung. Dass Bewegung beim Bechterew einer der zentralen Therapiepfeiler ist, wissen wir nun schon einige Jahre. Dass die Natur im Umgang mit der Krankheit eine ebenso wichtige Rolle spielen könnte, ist hingegen neu. Kommt dazu, dass sich diese beiden Elemente oftmals sehr gut kombinieren lassen, gerade in der bevorstehenden warmen Jahreszeit.

Dieser Artikel wurde exklusiv für Mitglieder geschrieben.

Werden Sie jetzt Mitglied der Schweizerischen Vereinigung Morbus Bechterew, um den ganzen Artikel zu lesen.

Bereits Mitglied? Melden Sie sich hier an:

Anmelden