«Vieles hat sich in eine gute Richtung entwickelt»

Der gebürtige Brasilianer Eduardo Bieluczyk (28) lebt seit fünf Jahren in Genf und im benachbarten Frankreich. Sein schwerer Krankheitsverlauf hat sein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Dennoch bleibt er optimistisch, was seine berufliche Zukunft angeht. Und er versucht nach wie vor, die schönen Dinge des Lebens zu geniessen.

17. April 2023

«Ich komme aus einer Stadt im Süden Brasiliens. Bevor ich in die Schweiz kam, war ich ein einziges Mal im Ausland, im benachbarten Paraguay. Ein Onkel von mir lebte damals schon in der Schweiz, und weil ich einen italienischen Pass habe, war es kein Problem für mich, hierher zu kommen. Meine Familie hat wie viele andere in Brasilien Wurzeln in Europa. Genauer gesagt, in Italien und Polen, woher auch mein Nachname stammt. Am Anfang sprach ich noch kein Wort Französisch, mit der Zeit brachte ich mir mithilfe von Apps und Bekannten aber immer mehr bei.

Ich erhielt die Diagnose Bechterew, nur einen Monat bevor ich in die Schweiz kam. Ende 2016 fand mich ein Freund bewusstlos auf dem Küchenboden, ich kann mich an nichts mehr erinnern. Ich wurde mit einem Schädel-Hirn-Trauma ins Spital gebracht, wo ich vier Tage im Koma lag. Dort hatte ich das erste Mal die typischen Rückenschmerzen. Ich hatte aber schon viele Jahre davor Beschwerden im Rücken und in verschiedenen Gelenken, mit zehn Jahren diagnostizierte man eine Skoliose, die man in diesem Alter aber noch gut behandeln kann. Die ersten schweren Schübe kamen nach etwa zwei Jahren in der Schweiz. Sie nahmen dann immer mehr zu, von anfangs einmal pro Jahr bis zu täglichen starken Schmerzen.

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