Trotz Bechterew-Schmerzen gut leben

Die Schmerzen zu bekämpfen, das ist wohl das Ziel jedes und jeder Bechterew-Betroffenen. Dabei geht es auch um die psychischen Auswirkungen des jahrelangen Leidens. Neben dem gezielten Einsatz moderner Medikamente werden die Therapien heute individuell an die Betroffenen angepasst. Ein schmerzfreies Leben ist so oft möglich.

7. Oktober 2022

Schmerzen haben immer eine Funktion, meistens eine warnende. So unangenehm sie sind, so nützlich sind sie im Normalfall. Im wahrsten Sinne schmerzhafte Erfahrungen in der Kindheit tragen dazu bei, dass wir im Erwachsenenalter vorsichtig mit möglichen Schmerzquellen umgehen. Sei dies im Umgang mit dem Messer beim Rüsten von Gemüse oder beim Anfassen einer allenfalls noch heissen Herdplatte. Doch Schmerzen können in unserem Körper auch ohne äussere Einflüsse oder Verletzungen auftreten, wie zum Beispiel im Fall des Morbus Bechterew.

In diesem Fall sind es chronische Entzündungen im Körper, die mit einem Angriff und einer Zerstörung körpereigener Strukturen einhergehen, die zu den Schmerzen führen. Lange Zeit gab es für Menschen mit Morbus Bechterew keine zufriedenstellenden Möglichkeiten, diese Prozesse im Körper im Zaum zu halten und die oftmals starken und anhaltenden Schmerzen zu lindern. Erst mit der Zeit wurden immer bessere Antirheumatika entwickelt, die anfangs allerdings nur mit teils erheblichen Nebenwirkungen zu haben waren. Mit der Einführung der Biologika vor über 20 Jahren fand in diesem Bereich eine Zeitenwende statt. Zum ersten Mal konnte die Krankheit und damit auch die Entzündung und Schmerzen in vielen Fällen effektiv kontrolliert bzw. unterdrückt werden. Man konnte an Bechterew leiden, musste aber nicht mehr jeden Tag mit den quälenden Schmerzen leben.

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