Auf den ersten Blick ist es ein Widerspruch: Bechterew und Entspannung, wie geht das zusammen? Morbus Bechterew – axSpA ist ja die Krankheit schlechthin, bei der man durch Aktivität, also insbesondere Bewegung und Sport, sowohl kurz- wie auch langfristig Verbesserungen erzielen kann. Es ist in diesem Fall alles andere als angezeigt, sich mit einem guten Buch aufs Sofa zu legen oder anderen Dingen nachzugehen, die man als entspannend wahrnimmt. Doch vielleicht kann Entspannung auch ganz anders aussehen. Viele Menschen suchen auch einen «aktiven» Ausgleich zu ihrem Alltag, indem sie zum Beispiel Sport treiben oder anderen Hobbys nachgehen. Dabei geht heutzutage leider oft vergessen, dass Momente und Phasen der Entspannung ganz entscheidend sind für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Dies erst recht angesichts der zahlreichen herausfordernden Erfahrungen und Themen, die der Bechterew mit sich bringt.
Schmerzhafte Schübe, Bewegungseinschränkungen und die Sorge um die Zukunft sind allgegenwärtige Themen. Nicht selten fühlen sich Betroffene hilflos und gefangen in der Abwärtsspirale zwischen körperlichen und seelischen Belastungen. Hinzu kommen oft Fragen zum Thema Schmerzlinderung, Umgang mit Stress sowie der Wunsch, den Alltag besser zu bewältigen und ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.