Die «International Map of Spondyloarthritis» oder kurz IMAS ist eine globale Umfrage, die in Spanien als Pilotinitiative begann und dann auf weitere Länder ausgeweitet wurde. Der daraus entstandene «IMAS Global Report» ist die bisher grösste Umfrage unter Bechterew-Betroffenen und sammelte Daten von mehr als 5500 Patienten aus 27 Ländern. Aus der Schweiz nahmen 80 Betroffene teil. Das Forschungsprojekt soll die Auswirkungen der axSpA aus der Sicht der Patienten untersuchen. Diese Erkenntnisse sollen zu einem besseren Verständnis der Herausforderungen der Patienten führen, wodurch die Lebensqualität der Patienten verbessert werden soll.
Der Bericht enthält fünf Handlungsaufforderungen an das Gesundheitswesen. Dazu gehört die Schulung von Gesundheitsfachpersonen über Begleiterkrankungen der axSpA, um die Betroffenen an einen Rheumatologen überweisen zu können. Weiter sollen Gesundheitsfachpersonen dafür sorgen, dass Menschen mit axSpA über gemeinsam entwickelte, individuell zugeschnittene und regelmässig überprüfte Behandlungspläne verfügen – koordiniert von einem geeigneten Spezialisten. Diese individuellen Pflegepläne sollen die langfristige Lebensqualität maximieren und die Behandlungsziele sowie die physischen, psychischen und sozioökonomischen Bedürfnisse der Betroffenen berücksichtigen.
Der Bericht geht davon aus, dass die angestrebten Verbesserungen nicht nur das Leben der axSpA-Betroffenen verändern, sondern auch der Gesellschaft insgesamt zugutekommen werden.
Die wichtigsten Ergebnisse des Berichts finden Sie unter asif.info/imas (Sprachauswahl siehe oben rechts).
Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift «vertical» Nr. 100 erschienen.