Die Zeitspanne zwischen dem Verspüren der ersten Symptome und dem Moment, in dem eine Ärztin oder ein Arzt die korrekte Diagnose stellt, geht für die Betroffenen mit einer grossen Unsicherheit und schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen einher. Und mit durchschnittlich fast zehn Jahren dauert diese Zeitspanne definitiv viel zu lange. Dabei wäre es gerade in dieser Phase besonders wichtig, den Krankheitsverlauf durch einen frühzeitigen Therapiebeginn positiv zu beeinflussen.
Die Diagnoseverzögerung umfasst mehrere Stufen. Einerseits ist da die Verzögerung, mit der eine betroffene Person erkennt, dass ihre Symptome ärztliche Hilfe erfordern. Dann kann es zu einer Verzögerung kommen, bis der Primärversorger (in der Regel eine Hausärztin oder ein Hausarzt) eine korrekte Überweisung an den richtigen Spezialisten – in der Regel einen Rheumatologen – vornimmt. Eine weitere Verzögerung gibt es bei der endgültigen Diagnose nach der Überweisung.
Diese Verzögerung bezahlt die betroffene Person unter Umständen mit einem Verlust an Lebensqualität, mit chronischen Schmerzen, Müdigkeit, psychischen Problemen und weiteren Schwierigkeiten im sozialen wie im beruflichen Leben. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, hat die internationale Bechterew-Vereinigung ASIF eine grosse Kampagne auf die Beine gestellt. Ihr Ziel: die Reduktion der Diagnoseverzögerung.
Die Kampagne der ASIF wird unter anderem durch zwei Videos illustriert, in denen betroffene Personen und ein Rheumatologe über die Krankheitssymptome und die Diagnoseverzögerung sprechen.
Infografiken der ASIF zur Sensibilisation der Öffentlichkeit für die Diagnoseverzögerung
Weitere Informationen unter https://asif.info/delay-to-diagnosis-campaign