«Es gibt viele Parallelen zwischen Yoga und Bechterew-Übungen»

Andrea Wolken-Berry ist diplomierte Yoga-Lehrerin mit einer Zusatzausbildung im Bereich körperliche Beschwerden. Im Interview erklärt sie, weshalb Yoga beim Bechterew weit mehr als ein Ganzkörpertraining sein kann. Bei der Suche nach einem geeigneten Yoga-Studio gebe es einen wertvollen Hinweis, auf den Betroffene achten können.

9. Mai 2024

Frau Wolken-Berry, inwiefern können Bechterew-Betroffene vom Yoga profitieren?

Abgesehen von den Körperübungen, den Asanas, ist Yoga eine ganze Lebensphilosophie. Diese kann helfen, schwierige Situationen besser zu meistern oder anzunehmen. Mentale Stärke kann aufgebaut werden. Yoga hilft auch, sich selbst besser wahrzunehmen, sein Körpergefühl zu entwickeln. Yoga-Asanas sind darauf ausgelegt, den ganzen Körper in Bewegung zu bringen und dadurch die Wirbelsäule in alle möglichen Richtungen zu bewegen. Das wirkt sich positiv auf die Erhaltung der Flexibilität aus.

Lassen sich die Übungen auch mit der Bechterew-Bewegungstherapie kombinieren?

Es gibt tatsächlich viele Parallelen zwischen der Bechterew-Bewegungstherapie und Yoga-Asanas. Manche Übungen sind sogar identisch mit Yoga-Übungen. Davon können Bechterew-Betroffene profitieren. Yoga kann sehr sanft sein, und auch sehr fordernd. Beim Bechterew sollte der Fokus auf sanfteren Bewegungen liegen, bei denen die Wirbelsäule, aber auch der ganze Körper mobilisiert und bewegt wird.

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