«Neustart» der Therapiegruppen

Die Situation mit dem Coronavirus führte dazu, dass die SVMB-Therapien ab dem 16. März sistiert werden mussten. Als sich eine Lockerung des Versammlungsverbots abzeichnete, führte die SVMB eine Umfrage bei den Teilnehmenden durch. Die zentrale Frage war: Wann soll es weitergehen? Ab August werden nun alle Therapien wieder durchgeführt.

3. August 2020

Bei dieser Frage nach dem «Wann» stand die SVMB vor einem Dilemma: Einerseits war es wichtig, dass die Bechterew-Therapien baldmöglichst wieder durchgeführt werden konnten, da sich ansonsten die Krankheitssymptome weiter verschlechtern würden. Auch der soziale Austausch innerhalb der Gruppen ist wichtig und sprach für eine baldige Wiederaufnahme. Anderseits gehören 62% der Kursteilnehmenden zu der sogenannten Risikogruppe, und zudem sind viele Kurslokale über die Sommerferien ohnehin geschlossen. Es stellte sich daher die Frage, ob der Start der Therapien nach den Sommerferien erfolgen soll. Um dem erwähnten Dilemma mit gut fundierten Entscheidungen begegnen zu können, führte die SVMB Ende Mai eine Umfrage bei den Kursteilnehmenden und den Physiotherapeutinnen und -therapeuten durch. Insgesamt nahmen 413 Personen daran teil. Dank dem hohen Rücklauf von 72% war es im Anschluss möglich, die Situation jeder Therapiegruppe einzeln zu beurteilen.

Die Umfrage ergab, dass 96% der Teilnehmenden spätestens nach den Sommerferien wieder an den Therapien teilnehmen wollten. Nur 4% waren zu diesem Zeitpunkt noch unsicher, ob sie ab August wieder teilnehmen werden. 45% antworteten, dass sie möglichst bald wieder starten wollen. 62% der Teilnehmenden gehören laut der Umfrage zu der sogenannten Risikogruppe. Dies könnte ein Grund sein, weshalb die Mehrheit der Teilnehmenden eine Wiederaufnahme der Therapie im August bevorzugte.

Keine Therapie ohne Schutzkonzept

Nachdem der Bundesrat das Versammlungsverbot soweit aufgehoben hatte, dass die SVMB ihre Therapien grundsätzlich wieder durchführen konnte, stellten sich verschiedene Fragen zum weiteren Vorgehen. Insbesondere brauchte es ein Schutzkonzept für die Bechterew-Therapie, das zusammen mit den Schutzkonzepten der Therapielokale die Grundlage zur Wiederaufnahme der Therapien bildete. Die Wiederaufnahme der einzelnen Therapien erfolgte ab dem 8. Juni 2020 unter bestimmten Auflagen. Dazu gehörte unter anderem, dass der leitende Physiotherapeut oder die leitende Physiotherapeutin vor Ort die Verantwortung übernahm, dass das Schutzkonzept der Bechterew-Vereinigung und das Schutzkonzept des Therapielokals eingehalten werden. Weiter mussten die Teilnehmenden das Schutzkonzept der Bechterew-Vereinigung und das Schutzkonzept des Therapielokals einhalten. Und last but not least mussten das Therapielokal überhaupt offen sein und die Schutzvorschriften dort umgesetzt werden können.

Wer ab dem 8. Juni die Therapie wieder aufnehmen wollte, jedoch in einer Therapiegruppe angemeldet war, die erst nach den Sommerferien starten würde, wurde eingeladen, sich nach Voranmeldung einer der bereits geöffneten Therapiegruppen anzuschliessen. Alle anderen Therapiegruppen starteten nach den Sommerferien wieder, und das Schutzkonzept der Bechterew-Vereinigung und das Schutzkonzept des Therapielokals muss auch nach den Sommerferien in allen Therapiegruppen eingehalten werden. Probelektionen müssen zurzeit stets über die Geschäftsstelle angemeldet werden, da diese Personen gemäss Schutzkonzept auf der Präsenzliste der jeweiligen Gruppe erfasst werden müssen.

Hoffnung auf Besserung

Die Umfrage bei den Teilnehmenden der Therapiegruppen hat leider auch gezeigt, dass sich der Gesundheitszustand bei einigen von ihnen während des Lockdowns verschlechtert hat. Nachdem alle Teilnehmenden bereits im März kostenlos den vollständig überarbeiteten Gymnastikkalender der SVMB zugestellt erhielten und während der Zeit ohne Therapien wöchentlich Live-Bewegungskurse als Livestream angeboten wurden, hofft die SVMB nun, dass der Start der Therapien dazu beitragen kann, dass sich die Situation für die Betroffenen wieder verbessert und wünscht allen Mitgliedern gute Gesundheit.