Die erwähnten Sportarten beinhalten eher langsame, kontrollierte und mehrheitlich erschütterungsfreie Bewegungen im individuell möglichen Bewegungsausmass. Zudem sind bei diesen Sportarten keine Fremdeinwirkungen von mitspielenden Personen zu befürchten. Prellungen, Zerrungen oder Gelenkverstauchungen sind deswegen kaum zu erwarten.
Bewegung soll aber auch Freude machen. Somit gilt es, Empfehlungen für gern ausgeübte schnelle Sportarten wie Skifahren, Tennis, Squash und Teamsportarten wie Fussball, Volleyball oder Handball für Bechterew-Betroffene zu formulieren. Gehen Sie nicht davon aus, dass diese Sportarten automatisch verboten sind. Die Frage ist, worauf speziell zu achten ist!
Wenn Sie eine für Bechterew nicht primär empfohlene Sportart lieben, so können Sie diese wahrscheinlich mit guter Vorbereitung weiter ausüben. Wärmen sie sich vor dem Sport genügend auf und führen Sie vorbereitende Dehnübungen entsprechend den sportlichen Anforderungen durch. Ihr/e Physiotherapeut/in wird ihnen zeigen, welche Übungen für das Tennis besonders wichtig sind.
Dr. Peter Oesch, Leiter Projekte, Kliniken Valens
Dieser Beitrag stammt aus der Rubrik «Ratgeber» der Zeitschrift «vertical». Werden auch Sie Mitglied und erhalten Sie weitere wertvolle Tipps für den Umgang mit Morbus Bechterew.