Die Schülerinnen der vierten Klasse der Kantonsschule Obwalden beschäftigten sich im Rahmen der sogenannten «Service Learning» Woche intensiv mit dem Thema Morbus Bechterew. Beim «Service Learning» geht es darum, dass die Schülerinnen und Schüler selbständig ein Thema erarbeiten und vertiefen (learning) und dabei gleichzeitig etwas Gutes für die Gesellschaft tun (service). Die Projektgruppe entschied sich für das Thema Morbus Bechterew und setzte sich mit der Bechterew-Therapiegruppe in Sarnen OW und der Kontaktperson Martin Bucher in Verbindung.
Neben einem Besuch der Trocken- und Wassertherapie mit aktiver Teilnahme der Schülerinnen führten diese anschliessend Interviews mit vier Betroffenen der Therapiegruppe durch. Zudem trafen sie sich für ein Gespräch mit einem Rheumatologen. Ihre Erfahrungen liessen sie in eine eigens für dieses Projekt kreierte Website und in einen Erfahrungsbericht einfliessen.
Ein wichtiger Aspekt der Arbeit war die Aufklärung über den Morbus Bechterew. Zudem wollten die Schülerinnen einen lokalen Bezug schaffen und Betroffenen in der Region die Möglichkeit geben, sich zu vernetzen.
Auseinandersetzung und Einsicht
In ihrem Erfahrungsbericht halten die Schülerinnen ihre Beobachtungen aus dem Therapiekurs wie folgt fest: «Uns ist aufgefallen, dass die Betroffenen teilweise stark eingeschränkt sind und dass wir uns glücklich schätzen dürfen, gesund zu sein.»
Auch die Schilderungen der Betroffenen in den Interviews machten den Schülerinnen Eindruck. So schreiben sie in ihrer Arbeit etwa, dass es bewundernswert sei, wie sich die Betroffenen von ihrer Krankheit nicht beherrschen liessen und wie sie mit ihr umgehen würden.
Die Schülerinnen der Kantonsschule Obwalden würden sich wünschen, dass sie mit ihrem «Service Learning»-Projekt zur Aufklärung und Vernetzung in Sachen Morbus Bechterew in der Zentralschweiz beitragen können. Sie würden sich über Rückmeldungen unter morbus-bechterew@bluewin.ch freuen.