«Ich bin als Assistenzart in einer Klinik für Rheumatologie in Basel tätig. Dieses Fachgebiet habe ich auch durch meine eigenen Erfahrungen mit dem Morbus Bechterew kennengelernt. Meine eigene Betroffenheit hat mein Interesse definitiv geweckt. Zudem gefiel mir an der Rheumatologie, dass es nicht so dramatisch zu- und hergeht wie in anderen Disziplinen, der Alltag vielseitig und doch relativ berechenbar ist. An der Rheumatologie fasziniert mich auch, wie gut man den Patienten helfen kann. In meiner Zeit als Assistenzarzt darf ich noch weitere Fachgebiete kennenlernen, doch im Moment kann ich mir gut vorstellen, in der Rheumatologie zu bleiben.

Heute lebe ich dank einer Biologikatherapie glücklicherweise weitgehend ohne grosse Symptome. Der Beginn der Therapie war ein Wendepunkt für mich, da ich vorher sehr starke Schmerzen und Einschränkungen hatte. Die Diagnose bekam ich sehr schnell, etwa im Alter von 16 oder 17 Jahren. Ich hatte wiederholt Schübe, bei denen vor allem das Kreuzbein-Darmbein-Gelenk betroffen war. Die Abstände wurden immer kürzer und irgendwann kamen auch Rückenschmerzen dazu.