«Schon in der Schulzeit hatte ich zeitweise starke Schmerzen, wegen derer ich manchmal nicht aufstehen konnte. Aber wie das so war vor fünfzig Jahren, hiess es dann, ich sei wohl am Simulieren oder wolle einfach nicht in die Schule. Die Beschwerden wurden ignoriert und der Arzt sprach von Wachstumsstörungen. Nach der Schulzeit absolvierte ich meinen Jugendtraum, eine Lehre als Automechaniker. Da stand ich aber immer auf dem harten Betonboden oder musste knien, was mir gar nicht guttat.
Als ich in die Rekrutenschule (RS) kam, konnte ich die Märsche nicht mitmachen. Nach mehrmaligem Drängen durfte ich zum Arzt, der mir völlig deformierte Kniescheiben und Hüftgelenke bescheinigte. Alles sei rheumazerfressen und sehe aus wie bei einem Achtzigjährigen. Darauf erhielt ich eine Marschdispens. Dienstuntauglich wollte ich nicht werden, da mein Berufsziel Polizist war. Doch auch nach der RS blieben die Schmerzen. Der Arzt meinte dann, die Arbeit als Automechaniker sei nicht gut für mich. Ich müsse entweder den Job wechseln oder mit den Schmerzen weiterleben.