«Die anfängliche Zurückhaltung wurde immer mehr abgelegt» 

SVMB-Mitglied Bethli Wyss aus Rubigen BE hat die Gründung einer Selbsthilfegruppe zum Morbus Bechterew in Bern initiiert. Das Interesse sei überdurchschnittlich gross gewesen. Nach anfänglicher Scheu zeigte sich immer mehr, wo bei den Betroffenen der Schuh drückt. Und dass alle mit ähnlichen Schwierigkeiten umgehen müssen.

26. Juni 2023

Während viele Betroffene berichten, dass die Bechterew-Diagnose eine Erleichterung gewesen sei, spricht Bethli Wyss von einem «bedrohlichen» Bescheid. «Mir ging der Laden runter.» So unterschiedlich die Menschen und Krankheitsverläufe, so unterschiedlich können auch die mentalen Auswirkungen von Diagnose und Krankheit sein. Für die einen ist es vielleicht nur ein kleiner Stolperstein im Leben, während es für andere einen grossen Einschnitt in ihr bisheriges Leben darstellen kann. Bei Bethli Wyss war eher Letzteres der Fall.  

Man kann deshalb von Glück reden, dass sie neben Medikamenten von ihrer Rheumatologin auch gleich eine Information über die SVMB bekam, worauf sie sich gleich bei der Vereinigung anmeldete. Sie besucht auch eine Therapiegruppe der Vereinigung und war schon bei den Aktivferien auf Mallorca dabei. Die Therapiegruppe findet sie hilfreich, doch ihr fehlt etwas der Austausch mit den anderen Betroffenen, der über einen kurzen Schwatz in der Garderobe hinausgeht. Die Gruppen bieten zwar auch eine Möglichkeit, andere Betroffene kennenzulernen und sich dann über die Krankheit und weitere Themen auszutauschen. Viele Gruppen nutzen dies auch. Sie gründen Whatsapp-Chats, gehen nach der Therapie gemeinsam etwas trinken und organisieren Weihnachtsessen oder im Sommer Grillabende. Doch bei den Therapiegruppen der Bechterew-Vereinigung steht selbstredend die spezifische Physiotherapie im Vordergrund. 

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