Die Häufigkeit von Schlafstörungen bei Patienten mit axSpA variiert stark, wobei Studien Werte zwischen 37% und 90% berichten. Diese Störungen können sowohl durch die entzündliche Aktivität der Krankheit als auch durch damit verbundene Faktoren wie Schmerzen und psychosoziale Belastungen verursacht werden. Es ist ein Teufelskreis: Denn eine schlechte Schlafqualität ist wiederum mit einer erhöhten Krankheitsaktivität, einer schlechteren körperlichen Funktion und einer beeinträchtigten Lebensqualität verbunden.
Um den Leidensdruck für die Betroffenen zu mindern, braucht es zunächst ein besseres Verständnis der komplexen Problematik. Deshalb haben Forschende aus Schweden in einer Studie 99 Patienten mit axSpA auf ihre Schlafqualität, körperliche Funktion, kardiorespiratorische Fitness und Wirbelsäulenmobilität untersucht. Die Schlafqualität wurde mithilfe des Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) bewertet, während die körperliche Funktion durch den Bath Ankylosing Spondylitis Functional Index (BASFI) und den Ankylosing Spondylitis Disease Activity Score (ASDAS) gemessen wurde. Die Herz-Kreislauf-Fitness wurde durch den VO2peak bestimmt, und die Wirbelsäulenmobilität wurde mit dem Bath Ankylosing Spondylitis Metrology Index (BASMI) bewertet.