Von Lebensqualität, Krankheitsjahren und Lebenserwartung bei Morbus Bechterew – axSpA – neue Erkenntnisse auf Basis der SVMB-Familienstudie von 1985

Gut 50 Jahre ist es her, dass die Bedeutung von HLA-B27 bei Morbus Bechterew – axSpA von Forschenden entdeckt wurde. Und rund 38 Jahre, dass die SVMB die grosse Schweizerische Familienstudie durchführte. Beides waren Meilensteine für die Betroffenen, die bis heute nachwirken. In sogenannten Fortsetzungsstudien wurden in den letzten Jahren verschiedene Fragen untersucht – mit den Daten und Proben von 1985, jedoch mit modernen Technologien wie der DNA-Analyse. Nun ist die vierte und letzte Studie erschienen. Leider mit ernüchternden Erkenntnissen vor allem in Bezug auf ein Thema und für eine Betroffenengruppe. (lg)

18. Oktober 2024

Ziemlich spektakulär war es, als Forschende ankündigten, sie würden für eine Studie nicht nur auf Daten der Bechterew-Familienstudie der SVMB von 1985 zurückgreifen, sondern auch auf Proben von damals. Insgesamt wurden damals mit Unterstützung der SVMB 1119 Personen untersucht, wovon 355 Aktivmitglieder der SVMB waren. 263 der Verwandten waren selbst HLA-B27-positiv, bei 15 von ihnen zeigten sich gar erste Hinweise auf den Bechterew. 38 Jahre später wurden nun also die damals gesammelten Blut-, Stuhl- und Urinproben aufgetaut und mit so bahnbrechenden Technologien wie der DNA-Analyse, die in der Zwischenzeit entwickelt worden waren, untersucht. Damit sollten neue, bisher ungeklärte Fragen beantwortet werden.

Auf Basis der Daten und Proben von 1985 konnten insgesamt vier sogenannte Fortsetzungsstudien durchgeführt werden. Nun wurde die letzte dieser Follow-up-Studien veröffentlicht. Alle Fortsetzungsstudien wie auch die ursprüngliche Familienstudie der SVMB wurden unter massgeblicher Beteiligung von Prof. Dr. med. Sjef van der Linden, ehemaliger stv. Direktor der Klinik für Rheumatologie am Inselspital Bern, durchgeführt.

Dieser Artikel wurde exklusiv für Mitglieder geschrieben.

Werden Sie jetzt Mitglied der Schweizerischen Vereinigung Morbus Bechterew, um den ganzen Artikel zu lesen.

Bereits Mitglied? Melden Sie sich hier an:

Anmelden