Die medizinischen Folgen einer Covid-19-Infektion können vielfältig sein und sind bisher bei Patienten mit einer axialen Spondyloarthritis (axSpA) nicht im Detail untersucht worden. Da bei der Behandlung der Betroffenen oft TNF-Hemmer eingesetzt werden, könnte ihr Einfluss auf die Behandlungsergebnisse Auswirkungen auf das Covid-19-Management haben.
Ein nationales Forschungsnetzwerk in den Vereinigten Staaten, an das mehrere Institutionen angeschlossen sind, hat diese Fragestellungen nun bei Patienten mit einer axSpA-Diagnose, einschliesslich solchen mit einer ankylosierenden Spondylitis (AS) und einer nicht-radiologischen SpA (nr-axSpA), die eine Covid-19-Infektion hatten, untersucht. Dazu wurden in einer Datenbank Covid-Patienten ohne entzündliches Rheuma mit den Bechterew-Betroffenen hinsichtlich demografischer Kriterien wie Alter, Geschlecht, Rasse und Body-Mass-Index sowie Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, chronische Lungenerkrankungen, Diabetes mellitus, Herz- und Nierenerkrankungen, Erkrankungen der Blutgefässe im Gehirn sowie nikotin- und alkoholbezogene Störungen abgeglichen.