
Frühere Studien, die sich mit verschiedenen chronisch-entzündlichen rheumatischen Erkrankungen befassten, konnten einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und dem Auftreten sowie dem Schweregrad dieser Erkrankungen zeigen. Bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis (AS) berichteten frühere Studien zwar bereits über niedrigere Vitamin-D-Spiegel im Vergleich zu Kontrollgruppen. Was die Auswirkung des Vitamin-D-Status auf den Schweregrad der Erkrankung betrifft, so sind die berichteten Ergebnisse jedoch kontrovers. Einige Studien zeigen, dass ein Vitamin-D-Mangel den Schweregrad der Erkrankung bei AS-Patienten erhöht, während andere Untersuchungen keinen Zusammenhang feststellen. Daher wurden nun in einer gross angelegten Studie der Zusammenhang zwischen AS und Vitamin-D-Mangel sowie die Auswirkungen des Vitamin-D-Spiegels auf die Sterblichkeitsrate bei Patienten mit AS untersucht.
Deutlich tiefere Spiegel
Die Daten wurden aus einer grossen elektronischen Gesundheitsdatenbank in Israel gewonnen. Insgesamt wurden 919 AS-Patienten und 4519 Kontrollen in die Studie einbezogen. Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen AS-Patienten und Kontrollen in Bezug auf das Alter zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Studie (52,3 ± 15,9 Jahre bei AS vs. 52,1 ± 15,9 Jahre bei Kontrollen). Der Frauenanteil war ebenfalls in beiden Studiengruppen ähnlich hoch (22,7 % bei AS vs. 22,9 % bei den Kontrollen).