Viele Patienten mit axialer Spondylarthritis (axSpA) erhalten ein konventionelles synthetisches krankheitsmodifizierendes Antirheumatikum (csDMARD) wie zum Beispiel Methotrexat in Kombination mit einem TNF-Alpha-Hemmer (TNFi). Obwohl der Nutzen einer solchen Kombinationstherapie bei anderen rheumatischen Krankheitsbildern wie der rheumatoiden Arthritis (RA) gut untersucht und gegeben ist, war dieser bei der axialen Spondyloarthritis (axSpA) bislang unklar. Ziel der Studie war es deshalb, das Ansprechen auf eine erste TNF-Monotherapie im Vergleich zu einer Co-Therapie von TNFi mit einem csDMARD zu vergleichen. Das Ansprechen wurde einerseits mit den Verbleibe- bzw. Absetzraten der TNF-Hemmer (Retention) und andererseits mit dem Rückgang der Entzündungszeichen und Beschwerden nach einem Jahr (Remission) verglichen.
24000 Betroffene aus 13 Ländern
Dabei wurden Daten aus verschiedenen Registern gesammelt und analysiert. Die Studie umfasste eine Untersuchung von 24000 Betroffenen aus 13 europäischen Ländern. Der Rückgang der Entzündungszeichen und der Beschwerden wurde anhand des Ankylosing Spondylitis Disease Activity Scores (ASDAS) und die periphere Arthritis anhand mindestens eines oder mehrerer geschwollener Gelenke bei Studienbeginn ermittelt. Diese Ergebnisse wurden für die verschiedenen Therapiearten verglichen. Die Unterschiede der in den verschiedenen Registern gesammelten Daten wurden mithilfe sogenannter Meta-Analysen mit zufälligen Effekten bewertet.