Bechterew-Betroffene scheinen von gewissen Nährstoffen zu wenig zu bekommen, obwohl diese gerade für sie wichtig wären

Neben medizinischer Behandlung kann die Ernährung eine wichtige Rolle spielen, um die Symptome des Morbus Bechterew zu lindern. Eine kürzlich durchgeführte Studie aus Schweden warf ein Licht auf die Bedeutung der Ernährung bei Morbus Bechterew und wie sie die Lebensqualität der Betroffenen beeinflussen kann. Dabei zeigte sich, dass sie gerade davon zu wenig bekommen, wovon sie am meisten profitieren könnten.

19. Juni 2024

Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Morbus Bechterew. Eine ungesunde Ernährung kann das Risiko für Begleiterkrankungen wie Fettleibigkeit, Atherosklerose, Diabetes und Osteoporose erhöhen. Darüber hinaus kann die Ernährung direkt mit entzündlichen Prozessen im Körper in Verbindung stehen. Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Ernährungsgewohnheiten die Entzündung im Körper verstärken können, während andere entzündungshemmend wirken. Eine kürzlich durchgeführte Studie aus Schweden untersuchte die Ernährung von Patienten mit Morbus Bechterew im Vergleich zu einer Kontrollgruppe gesunder Menschen. In der Studie wurde eine spezielle Methode verwendet, um die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmer zu erfassen.

Mehr Kohlenhydrate, weniger Ballaststoffe

Die Patienten mit Morbus Bechterew zeigten eine höhere Aufnahme von Kohlenhydraten und eine niedrigere Dichte von Ballaststoffen in ihrer Ernährung im Vergleich zur Kontrollgruppe. Ballaststoffe sind bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften und können dazu beitragen, die Darmgesundheit zu fördern. Die Patienten wiesen auch eine geringere Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren auf, insbesondere von marinen Omega-3-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren sind für ihre entzündungshemmenden Wirkungen bekannt und könnten eine Rolle bei der Reduzierung der Entzündung bei Morbus Bechterew spielen. Die Studie zeigte auch, dass die Patienten mit Morbus Bechterew tendenziell niedrigere Mengen an wichtigen Mikronährstoffen wie Magnesium, Selen, Vitamin E und Vitamin K in ihrer Ernährung aufwiesen.

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