Nicht-pharmakologische Therapien, also Therapien ohne Medikamente, spielen eine wichtige Rolle in der Behandlung des Morbus Bechterew. Zu den wichtigsten Empfehlungen gehören Bewegung und Physiotherapie. Unabhängig von den medikamentösen Therapien gibt es erhebliche Belege dafür, dass Bewegung positive Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf bei Morbus Bechterew hat.
Bewegungsangst, auch Kinesiophobie genannt, ist die Angst vor Bewegung mit der Befürchtung, dass sie Verletzungen oder Wiederverletzungen verursachen könnte. Bei vielen Patienten mit chronischen Muskelskeletterkrankungen, die von Schmerzen und funktionellen Einschränkungen begleitet sind, kann diese Bewegungsangst auftreten. Die Angst vor Bewegung hindert diese Patienten daran, die notwendige Bewegung und körperliche Aktivität auszuführen, die ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist. Dies führt zu einer Verschlechterung der Krankheitssymptome und der Lebensqualität.