Durch die Vergabe eines Forschungspreises für herausragende Forschungsarbeiten im Bereich Morbus Bechterew fördert die Schweizerische Bechterew-Stiftung die Erforschung des Krankheitsbildes und neuer Therapiemöglichkeiten. Der nächste Forschungspreis wird 2025 verliehen (zur Ausschreibung).
Forschungspreis 2023
PD Dr. med. Michael J. Nissen mit dem Förderpreis der Schweizerischen Bechterew Stiftung ausgezeichnet
Am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Rheumatologie (SGR) in Interlaken konnte PD Dr. med. Michael J. Nissen den Forschungspreis 2023 der Schweizerischen Bechterew-Stiftung entgegennehmen.
Die Studie mit dem Titel «The impact on drug retention and clinical remission in axial spondylarthritis» untersuchte in mehreren europäischen Ländern, inwiefern Bechterew-Betroffene in einer Biologika-Therapie von einer zusätzlichen Basistherapie profitieren könnten. Sie kam zum Schluss, dass der Nutzen einer solchen Therapie für Bechterew-Betroffene, allenfalls mit Ausnahme bestimmter Gruppen, nicht gegeben sei.
Forschungspreis 2021
Dr. Anne-Kathrin Rausch Osthoff mit dem Förderpreis der Schweizerischen Bechterew-Stiftung ausgezeichnet
Am Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Rheumatologie (SGR) in Lausanne konnte Anne-Kathrin Rausch Osthoff den Forschungspreis 2021 der Schweizerischen Bechterew-Stiftung entgegennehmen. Im Video-Interview erklärt sie, worum es in der Arbeit geht und weshalb diese für die Betroffenen wichtig ist.
Forschungspreis 2019
Dr. med. Raphael Micheroli mit dem Förderpreis der Schweizerischen Bechterew-Stiftung ausgezeichnet
Am 41. Schweizerischen Bechterew-Treffen in Thun konnte Dr. med. Raphael Micheroli den Forschungspreis 2019 der Schweizerischen Bechterew-Stiftung entgegennehmen. Im Video-Interview erklärt er, worum es in der Arbeit geht und weshalb diese für die Betroffenen wichtig ist.
Forschungspreis 2017
Michael J. Nissen mit dem Förderpreis der Schweizerischen Bechterew Stiftung ausgezeichnet
Am 39. Schweizerischen Bechterew-Treffen in Winterthur konnte Dr. med. Michael J. Nissen den Forschungspreis 2017 der Schweizerischen Bechterew-Stiftung entgegennehmen. Im Video-Interview erklärt er, worum es in der Arbeit geht und weshalb diese für die Betroffenen wichtig ist.
Forschungspreis 2015
Adrian Ciurea mit dem Werner-M.-Wolf-Preis ausgezeichnet
An der Mitgliederversammlung der SVMB 2015 in Sursee wurde PD Dr. med. Adrian Ciurea mit dem Werner-M.-Wolf-Forschungspreis ausgezeichnet. Im Video-Interview erklärt er, weshalb Rauchen für Bechterew-Betroffene besonders schlimm ist.
«Rauchen und Bechterew – das ist eine unheilvolle Allianz», erklärt PD Dr. med. Adrian Ciurea vor den Mitgliedern der SVMB anlässlich der diesjährigen Generalversammlung am 13. Juni in Sursee. Er durfte für seine Forschungsarbeit, die sich mit den Zusammenhängen zwischen Tabakkonsum und dem Bechterew beschäftigt, den«Werner-M.-Wolf-Forschungspreis» entgegennehmen. Der mit 30‘000 Franken dotierte Scheck wurde von Prof. Dr. med. Rudolf Kissling, Stiftungspräsident der Schweizerischen Bechterew-Stiftung, feierlich an PD Dr. Adrian Ciurea übergeben.
Adrian Ciurea hat gemeinsam mit einem Forscherteam nachweisen können, dass sich Rauchen negativ auf die Wirksamkeit von TNF-Alpha-Hemmern auswirkt. Insbesondere Kinder von Bechterewlern sollten ganz auf das Rauchen verzichten, da sie ohnehin ein höheres Risiko für die Krankheit aufweisen. Die Wirksamkeit der Medikamente sei bei Ex-Rauchern aber wieder gleich gut wie bei Nichtrauchern.
Der Forschungspreis der Schweizerischen Bechterew-Stiftung wurde ins Leben gerufen, um die Forschung zu Morbus Bechterew in der Schweiz zu fördern und neue Erkenntnisse zu gewinnen, welche die Lebensqualität der Betroffenen verbessern können.
Preis für Bechterew-Bewegungsstudie
Die Bechterew-Bewegungsstudie der SVMB und des Universitätsspitals Zürich wurde 2011 mit dem prestigeträchtigen Preis der europäischen Rheumaliga (EULAR) ausgezeichnet.
Bei der Bechterew-Bewegungsstudie Studie wurde untersucht, ob und wie sich ein Herzkreislauftraining auf die verschiedenen Symptome des Bechterews auswirken. Die 106 Teilnehmenden (davon 38 Frauen) wurden zu diesem Zweck zufällig in die Trainingsgruppe mit Nordic-Walking oder in die Kontrollgruppe eingeteilt.
Dabei zeigte sich, dass regelmässige Bewegung bei Bechterew die Fitness signifikant erhöht. Dies unabhängig von Geschlecht, Alter oder auch Gewicht. Im Weiteren hatte die Trainingsgruppe nach drei Monaten weniger entzündliche Schmerzen. Die Studie förderte auch zu Tage, dass jeder Bechterew-Patient unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung ein Herzkreislauf-Training absolvieren und somit etwas für einen günstigeren Verlauf der Krankheit beitragen kann. Die SVMB ist nun bestrebt, ein Ausdauertraining in ihren Therapiekursen zu integrieren.
Die Bechterew-Bewegungsstudie wurde am Europäischen Rheumatologiekongress (EULAR) in London ausgezeichnet. Die beiden Studienleiterinnen Karin Niedermann und Claudia Muggli durften den «Abstract Award» entgegennehmen. Lediglich sechs von 3500 eingereichten Studien erhielten diese Auszeichnung. Anbei finden Sie den ungekürzten Bericht über die Bechterew-Bewegungsstudie.